Wehrkirchen


Ein besonderes Charakteristikum Unterkärntens sind neben den zahlreichen Bildstöcken und Wegkreuzen die Wehrkirchen. Zur Zeit der Türkeneinfälle im 15. Jahrhundert wurden viele Kirchen in Kärnten in Festungen umgebaut. Innerhalb der Wehrmauern fanden die Bewohner der Umgebung mit Sack und Pack, Kind und Kegel und ihrem Vieh im Falle einer Gefahr Schutz und Sicherheit. 

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Diese Kirchenburgen sind als Symbole der Selbsthilfe und Eigenständigkeit der bäuerlichen Bevölkerung zu sehen, wurden sie doch ohne Mithilfe der ausbeuterischen Herren erbaut. Besonders zahlreich sind die Wehrkirchen im Gebiet der Saualpe. Gleichsam einem Verteidigungsring reiht sich von Hochfeistritz im Westen bis Pustritz im Osten in regelmäßigen Abständen eine kirchliche Wehranlage an die andere. Die Kirchenanlagen von Pustritz, Tschrietes, St.Leonhard, Wölfnitz,Greutschach, Grafenbach, Diex und Hochfeistritz sind durch einen Wehrwanderweg verbunden, der durch eine abwechslungsreiche, ruhige Landschaft führt. Jede dieser Kirchenburgen lädt ein zum besinnlichen Verweilen und zur stillen Betrachtung der kunsthistorisch wertvollen Ausstattung

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