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Der Kreuzgang schließt direkt an die Nordseite der Stiftskirche an und ist durch eine Türe zum Chorbereich verbunden; die Chorherren konnten somit von den Wohn-, Arbeits- und Kontemplationsräumen direkt in die Kirche zum Gottesdienst gehen. Der Besucher gelangt zum Kreuzgang durch das Hauptportal. Die Gänge sind mit Kreuzgewölben versehen, zwei Arme des Kreuzgangs sind mit einfachen Rundsteinen gepflastert.
Gleich nach dem Eingang rechts, auf der Nordwand des Kreuzgangs, erinnert eine sogenannte Mariennische mit einer Gewandstatue und mehreren Heiligenbildern daran, dass es sich bei Stift Griffen um einen Ort der Marienverehrung handelt – beide Kirchen sind Maria geweiht.
In einer weiteren Nische der Nordwand wird heute die Kopie eines romanischen Sandsteinreliefs der Heiligen Drei Könige aufbewahrt. Die drei Figuren von Kaspar, Melchior und Balthasar mit ihren Gaben sind Handke-Lesern durch mehrere seiner Werke bekannt. Wer das Relief in Auftrag gegeben und welcher Bildhauer das Original angefertigt hat, ist unbekannt, ebenso wo es ursprünglich aufgestellt war. Man vermutet, dass es in einer Nische über dem Nordtor der Alten Pfarrkirche stand.
Rechts neben dem Dreikönigsrelief befindet sich eine der insgesamt drei Sonnenuhrfresken des Stifts (eine weitere wurde über dem Eingang des Stifterwirts freigelegt, die dritte findet man an der Außenfassade des Dormitoriums). Die Türe rechts neben der Sonnenuhr ist der Eingang zum Refektorium (den Schlüssel erhält man beim Stifterwirt).
An der Südwand des Kreuzgangs hängt ein großes Kruzifix mit einer Schnitzfigur des Gekreuzigten und der slowenischen Inschrift: "Reši dušo!" (Rette deine Seele!), "Spomin sv. misjona od 6.-12. Januar 1924" (Erinnerung an die Mission, vom 6.-12.1.1924). Es handelte sich dabei um eine Volksmission zur Erneuerung und Stärkung des Glaubens innerhalb der Pfarrgemeinde.
Juwelen unserer Kulturlandschaft: Mariennische, Missionskreuz